WM 2025
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Bericht von der Homepage des BPV
Gold für Deutschland bei der Jugend-Weltmeisterschaft
von Uwe Büttner
Tobias Moritz und Maria Hein sind Weltmeister im Tir de Précision mixte
Bei der diesjährigen Jugend-Weltmeisterschaft in Spanien haben Tobias Moritz und Maria Hein eine großartige Leistung abgeliefert. In einem spannenden Finale setzten sich die beiden gegen das starke Team aus Thailand mit 19:14 Punkten durch und sicherten sich damit die Goldmedaille.
Die von Tobias und Maria erzielten 19 Punkte bedeuten nicht nur den Titel Weltmeister, sondern zugleich den Weltrekord im Tir de Précision mixte.
Ein solch großartiger Erfolg ist immer eine Teamleistung. Unser Glückwunsch gilt daher nicht nur den Weltmeistern Tobias und Maria, sondern auch dem gesamten Betreuerstab, den Trainern und Coaches Maurice Racz und Leon Gotha-Jecle, sowie den Teamkollegen Emil, Janaina und dem Chef d’Équipe Mark-Oliver Fitz.
Ein besonderer Glückwunsch geht zudem an den Heimatverein von Tobias, die 1. MKWU, die stolz auf ihren Weltmeister sein dürfen.
Freut euch gemeinsam über diesen Titel und feiert euren Sieg gebührend!
Wer das spannende Finale sowie die Vorrunden verpasst hat, kann den gesamten Wettbewerb auf dem DPV-Videokanal noch einmal erleben. Besonders empfehlenswert ist das Finale, das ab der Marke 1:26 beginnt und von Robin und Sylvain fachkundig kommentiert wird. Für alle Boule-Fans ist das Anschauen ein Muss!
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Zum Spielmodus:
Im Unterschied zum klassischen Wettbewerb, bei dem fünf Ateliers mit Distanzen zwischen 6 und 9 Metern gespielt werden, jeder Spieler zwanzig Würfe hat und maximal 100 Punkte erreichbar sind, bietet das neue Format einige Besonderheiten:
- Maximal 30 Punkte können erreicht werden.
- Gespielt wird in zweier Teams (Mixte) auf drei Ateliers: einzelne Kugel, Kugel hinter der Zielkugel, auf die Zielkugel.
- Die Distanzen betragen sieben und neun Meter.
- Jeder Spieler hat pro Durchgang und Atelier nur einen Wurf von seiner Wurfdistanz (7 oder 9 Meter)
- Insgesamt hat jedes Team im Wettbewerb sechs Würfe
Das neue System sorgt für permanente Spannung, die Zuschauer können stets den aktuellen Zwischenstand mitverfolgen. Für Trainer und Coaches bedeutet dies (vermutlich) zusätzliche nervliche Anspannung und die Kunst der Vorbereitung zur optimalen mentalen Stärke auf die unmittelbare Drucksituation. Für die Spieler verschärft sich die Verantwortung enorm. Bei jedem Wurf spüren sie nicht nur das Gewicht der Spielkugel, sondern tragen auch die Last, möglichst keinen Fehlwurf zu machen. Ein kleiner Rückstand im Verlauf des Durchgangs (mit nur sechs Würfen) ist schwierig aufzuholen.
Tobias und Maria haben im Finale eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch unter höchstem Druck ihre Leistung abrufen können. Thailand hat vorgelegt, Deutschland musste nachziehen.
Herzlichen Glückwunsch an die Weltmeister im Tir de Précision mixte – und auf viele weitere Erfolge!